Zur Deckung eines gezielten Informationsbedarfs ist das Internet für die große Mehrheit der Bevölkerung inzwischen das Medium der Wahl. Für die laufende Information über das tagesaktuelle Geschehen aber ist das Internet weiterhin von untergeordneter Bedeutung. Das belegen die ACTA-Ermittlungen zum Nachrichtenkonsum am Stichtag ("gestern"). An einem durchschnittlichen Tag informieren sich 81 Prozent der 14- bis 69-Jährigen im Fernsehen, der Tagespresse, im Radio oder im Internet. Das Fernsehen ist die mit Abstand wichtigste Informationsquelle der Bevölkerung über das aktuelle Geschehen, gefolgt von der Tagespresse und dem Hörfunk. Im Internet informieren sich an einem Durchschnittstag 28 Prozent der 14- bis 69-Jährigen. Allerdings wird das Internet nur von einem Bruchteil als alleinige Nachrichtenquelle genutzt. Nur 15 Prozent derjenigen, die sich im Internet informieren, nutzen kein anderes Nachrichtenmedium; das entspricht einem Anteil von 4 Prozent der 14- bis 69-Jährigen. Die große Mehrheit derjenigen, die im Internet Nachrichten konsumieren, verfolgen am selben Tag die Nachrichten auch in den klassischen News-Medien: TV-Nachrichten zu 72 Prozent, die Tagespresse und die Radionachrichten zu jeweils 44 Prozent.
Die junge Generation informiert sich weniger regelmäßig über das aktuelle Geschehen. 65 Prozent der 14- bis 29-Jährigen verfolgen an einem durchschnittlichen Tag die Nachrichten. Im Fernsehen informieren sich pro Tag 44 Prozent, im Internet 34 Prozent, im Radio 24 Prozent und in der Zeitung 18 Prozent. Auch in der jungen Generation spielen die klassischen Newsmedien nach wie vor eine zentrale Rolle. 86 Prozent der Nachrichtenkonsumenten verfolgten am Stichtag die Nachrichten im Fernsehen, dem Radio oder der Tagespresse. Der Nachrichtenkonsum ausschließlich im Internet ist auch bei den Unter-30-Jährigen ein Minderheitenphänomen.